Reitübung zur Schulung des Drehsitzes

 

Schulterherein auf diagonaler Linie kombiniert mit einer Volte, hier nach rechts und einem anschließenden Schulterherein auf diagonaler Linie.

Die Aufgabe baut auf die vorhergehende Übung ‘Die Sitzposition erhalten’ auf. Dabei bleiben die Abfolgen (1) und (2) aus der Vorübung erhalten. Nach den Schulterhereintritten (2) geht der Reiter in eine Volte. Jetzt ändert sich jedoch die Richtung der Volte (3). Dieses Detail macht den Unterschied aus!

Diese Kombination erfordert eine leichte Drehung in der Sitzposition des Reiters, auf diese Weise bringt er Stellung und Biegung des Pferdes in die neue Richtung der Volte, in unserem Beispiel nach rechts. Die Reiterhände bleiben dabei ruhig und halten eine leichte Anlehnung. Er ändert die Position des Oberkörpers minimal nach rechts, wechselt dabei seine Beine, das heißt das rechte Bein wird das innere und das linke Bein das äußere Reiterbein, das verwahrend hinter dem Gurt liegt.

Am Ende der Volte wechselt er seine Sitzposition zurück und geht über minimale Gewichtsimpulse in die Schulterherein-Bewegung (4).

Fazit: In der Kombination lernt der Reiter sein Pferd nur über eine leichte Sitzdrehung in Stellung und Biegung umzustellen. Die Hände halten dabei leicht den Kontakt und verändern ihre Position nicht. Das Einzige, was dabei wechseln sollte ist, dass der Kontakt der jeweils äußeren Hand etwas deutlicher ist, denn die äußere Hand zusammen mit dem äußeren Bein führt das Pferd.

Es ist ein Weg, der zu einer einhändigen Zügelführung führt!

Viel Vergnügen beim Trainieren!

 

Auszug aus ‘Reit-Ideen für jeden Tag’, Band II, Seite 68ff.

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