Der Reiter arbeitet in einer Acht und nutzt dabei die ganze Bahn. Er beginnt im Schritt auf dem Zirkel, rechte Hand, in einem Schulterherein ‚rechts‘ mit der Bewegungsrichtung nach links.
In diesem Schulterherein ‚rechts‘ geht er auf eine diagonale Linie.
Aus dem Schulterherein wird durch den Handwechsel ein Konterschulter-herein.
Der Reiter geht nun erneut einen Zirkel auf der linken Hand im Konter-schulterherein ‚rechts‘, ebenso mit der Bewegungsrichtung nach links. Anschließend wechselt er wieder über die Diagonale die Hand. Nun wird aus dem Konterschulterherein wieder ein Schulterherein.
Verstanden? – Ganz einfach!

Der Schlüssel der Übung

Reiter und Pferd bleiben auf der gesamten Acht in einem Seitengang. Durch die Änderung der Richtung, die nur über Gewichtshilfen ausgeführt wird, erhält der Seitengang einen anderen Namen – die Bewegung bleibt gleich, durch die Außenstellung ändert sich jedoch ihre Wirkung. Das Pferd richtet sich mehr auf. Eine perfekte Übung, um die Bewegung konstant in Takt, Rhythmus und Regelmäßigkeit beizubehalten. Sie stabilisiert das Balancegefüge zwischen Pferd und Reiter.

Bitte die Aufgabe immer gleichmäßig auf beiden Händen arbeiten. Sie kann im Trab und fortgeschrittener natürlich auch im Galopp trainiert werden.

Wichtig:
Die Ausführung ist nur gut und wirkungsvoll, wenn durch ein beständiges Gleichmaß in der Bewegung Leichtigkeit und Schwung entstehen können!

Viel Spaß beim Trainieren!

Auszug aus ‘Reit-Ideen für jeden Tag’ Band I, Seite 51 ff