Aufstellung

Die 4 Pylonen werden in einem Quadrat angeordnet. Zu Beginn ist wichtig, die Abstände immer weit und großzügig zu wählen! 

Der Fokus liegt auf einer sinnvollen und gesunderhaltenden Gymnastizierung, die Pferd und Reiter fördert. Wir empfehlen einen Abstand von 15-18 m zwischen den Pylonen. Spannend ist es, wenn Holzstangen mit einem Durchmesser von zirka zwei Zentimeter und einer Höhe von 1,60 m bis 1,80 m in die Pylonen gestellt werden. Dadurch wird der optische Reiz für Pferd und Reiter erhöht. Die Stangen können meist einfach in die Pylonen hineingesteckt werden. Wirkungsvoll sind die Aufgaben natürlich auch mit Tonnen. Gerade am Anfang helfen sie, dass Pferd und Reiter schneller einen Bezug zu ihnen aufbauen und sie bringen beide leichter in eine harmonische Biegung auf den Volten.

 

 

Übergänge ‚Trab – Schritt‘ auf den geraden Linien zwischen den Pylonen

Die Aufgabe wird im Trab begonnen. Der Reiter führt um jede Pylone eine Volte aus. Beim Verlassen der Volte, exakt der Moment, wenn der Reiter auf die gerade Linie, die Verbindungslinie zwischen den Volten/Pylonen kommt, pariert er in den Schritt durch und geht die Gerade im Schritt. Bei Beginn der nächsten Volte trabt er erneut an. Diese einfachen, aber doch genau platzierten Übergänge schulen die Geschicklichkeit des Paares. Der Reiter trainiert dabei die subtile Koordination feiner Hilfen, die harmonisch gerittene Übergänge mit dem Pferd hervorbringen.

Ein kleiner Tipp: Pferde sind sehr clever! Nach zwei Ausführungen wissen sie worum es geht. Das kann sich der Reiter zunutze machen. Er lässt das Pferd sensibler werden, durch eine immer feinere Hilfengebung während des Durchparierens, wohingegen er den Antrab mit erhöhter Impulsion fordert. Das Zusammenspiel von Pferd und Reiter wird subtiler, wenn der Reiter lernt, auf sein Pferd einzugehen und ihm ermöglicht mitzudenken. So kann das Pferd den Reiter in eine Leichtigkeit seiner Bewegungen führen, die beide vereint. Harmonie und Feingefühl werden sichtbar. Das Pferd weiß, nach der Pylone geht es in den Schritt und wartet bereits auf die kommende Aufforderung des Reiters. Ist er aufmerksam und spürt, dass sein Pferd bereit ist, so kommuniziert er mit ihm: ‚Jetzt noch nicht, noch nicht – jetzt‘. Lässt sich der Reiter auf die feinen Gespräche mit seinem Pferd ein und erlaubt er ihm mitzudenken und mitzuarbeiten, weckt er Motivation und Freude bei seinem Pferd, wie auch eine enorme Steigerung der Leistungsbereitschaft.

 

Viel Vergnügen beim Trainien!

Auszug aus E-Book ‘4 Pylonen & 24 Reit-Ideen’, erhältlich über Amazon, auch als Taschenbuch.