Der Galopp kommt ins Spiel

Für das Galopptraining kann der Parallel-Slalom sozusagen etwas in die Breite gezogen werden, das heißt der Abstand beider parallel liegender Reihen wird vergrößert.

Gelingt der Slalom im Trab fließend, so kann der Galopp eingefügt werden.

Eine sehr einfache Variante zum Einstieg: Zunächst wird nur auf den Volten um eine Slalomstange angaloppiert. Der Reiter verlangt hier nur 2-3 Sprünge im Galopp und geht anschließend im Trab zur nächsten Slalomstange zu wechseln. Auf diese Weise trainiert der Reiter nicht nur reibungslose Übergänge ‚Trab-Galopp-Trab‘, sondern auch das Galoppieren auf einer Volte. Auf diese Weise gewinnt das Pferd Vertrauen und lernt meist sehr schnell komplette Volten im Galopp auszuführen und das mühelos!

 

Leichter wird die Aufgaben, wenn der Reiter zunächst den Galopp nur auf einer Hand einarbeitet, zum Beispiel in einem Durchgang nur den Rechtsgalopp, während er im nächsten Durchgang von der anderen Seite des Slaloms beginnt und die ‚linken‘ Volten galoppiert.

Gelingt diese Ausführung routiniert, so kann begonnen werden den Parallel-Slalom mit exakten Übergängen ‚Schritt-Galopp-Schritt‘ auszuführen. Eine gute Vorbereitung für einfache wie auch fliegende Galoppwechsel, die exakt auf der gedachten Mittellinie platziert werden.

 

 

Wofür gut?

Der Reiter trainiert auf diese Weise spielerisch exakte Galoppvolten zu reiten und kann zudem die schwierigen Übergänge ‚Galopp-Schritt‘ für sich gewinnen und perfektionieren. Das Pferd kennt seine Aufgabe und ist bereit auch auf leiseste Aufforderungen des Reiters zu hören. Leichtigkeit und Harmonie in der gemeinsamen Ausführung entstehen.

 

Mögliche Schwierigkeiten im Galopp

Die größte Schwierigkeit entsteht, wenn der Reiter den Parallel-Slalom zu eng aufbaut und gleich zu Beginn versucht den gesamten Ablauf im Galopp auszuführen. Das überfordert meist Pferd und Reiter. Es ist wichtig den Ausbildungsstand des Pferdes und das Können des Reiters zu beachten.

Sämtliche Schwierigkeiten verschwinden, wenn die Schritte langsam, bedacht und gezielt trainiert werden und die einzelnen Trainingsschritte ihren Schwierigkeitsgraden entsprechend aufeinander aufgebaut werden, wobei immer die Physis und die Psyche des Pferdes bestimmen, wann der nächste Schritt folgen kann.

 

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