Vorwärts-Rückwärts im Wechsel ist perfekt um einzelne Bewegungsschritte spüren zu lernen

Die Schaukel ist eine außerordentlich gut geeignete Übung um seine Bewegungswahrnehmung bis in die Tiefe zu schulen und zudem das Pferd auf die Hinterhand zu setzen.

Wir arbeiten auf einer geraden Linie im Schritt. Für den Anfang bietet es sich an die Schaukel an einer Bande entlang zu arbeiten. Die Bande als Begrenzung erleichtert die Ausführung.

Es werden beispielsweise sechs Schritte vorwärts geritten, kurz gestoppt und aus dem Stopp sechs Schritte rückwärts getreten. Aus dem Rückwärtstreten geht es fließend in fünf Tritte vorwärts. Im Anschluss wird wieder kurz gestoppt und fünf Schritte rückwärtsgegangen. Danach vier Schritte vorwärts – vier Schritte rückwärts, drei Schritte vorwärts und drei rückwärts, zwei und ein Schritt vor und zurück. Die Übung verkürzt sich so, dass zum Schluss im Halten die Balance auf die Hinterhand und auf die Vorderhand gebracht werden kann. Das geschieht nur über eine minimale Gewichtsverlagerung, die aber unglaublich viel Feinmotorik bei Pferd und Reiter schult.

Als Anfänger bietet es sich an, die Schaukel mit wenigen Tritten zu üben, das heißt nach fünf Tritten vorwärts geht es erstmal nur zwei bis drei Tritte rückwärts. Im Anschluss vier Tritte vorwärts und erneut zwei bis drei Tritte rückwärts. Wichtig dabei ist im Fluss der Bewegung zu bleiben. Die Stopps dürfen nicht zu lange sein und aus dem Rückwärts geht es gleich wieder in eine Vorwärtsbewegung. Auf diese Weise wird die Aufgabe spielerisch und das Pferd setzt sich in den Hanken. Es wird kurz, rund und kommt in eine dynamische Balance unter dem Sattel. Das zu erfühlen kann dem Reiter sehr helfen, seine Wahrnehmung für die Details der Bewegungsschritte zu wecken und ein Gefühl für eine gute Balance zu finden.

Aus der Rückwärts- in die Vorwärtsbewegung

Viel Spaß beim Ausprobieren!