Wie erreiche ich eine leichte Anlehnung an der Hand und am Sitz?

Spannende und abwechslungsreiche Linienführungen bringen Pferd und Reiter in eine gute gemeinsame Arbeit. Ein Spiel, dass auch ängstliche Reiter und nervöse Pferde in eine angenehme Konzentration und Ruhe finden lässt. Wichtig für den Reiter sind klare Gedanken und ein Bild von der Linienführung im Kopf. Auf diese Weise kann er mit seinem Pferd spielerisch die Richtungen wechseln, gebogene Linien mit geraden kombinieren, ohne dabei Takt und Rhythmus zu verlieren. Im Gegenteil, Pferd und Reiter finden immer tiefer und harmonischer zueinander. Es entwickelt sich eine gute Anlehnung an der Hand und eine fundierte Anlehnung am Sitz. Der Reiter leitet sein Pferd durch die Aufgabenkombination über leichte Drehungen im Reitersitz .

Probiere es aus und sehe wie viel Freude es bereitet!

Zur Aufgabe

Auf dem Zirkel liegen 2 Stangenpaare sich gegenüber mit zwei Pylonen. Und eine Linienführung gerade durch die Stangengassen und Volten um die Pylonen.

 

Um ein gutes Gefühl für die Linienführung zu bekommen, startest Du im Schritt bei (1). Reitest gerade durch die Stangengasse, um anschließend eine Volte um die Pylone (2) auszuführen. Daraus wendest Du erneut auf die Mittellinie und reitest gerade durch die zweite Stangengasse (3). Im Anschluß wendest Du nach rechts und führst eine Volte um die Pylone (4) aus, ehe Du erneut in die erste Stangengasse gehst und die Aufgabe auf der anderen Seite zu arbeiten.

Diese Aufgabe bietet zahlreiche Variationsmöglichkeiten. Sei kreativ und überlege Dir, welche Kombinationen sind für Dich und Dein Pferd hilfreich.

Varianten

  • Schwungvoll wird die Aufgabe im Trab. Du kommst bei (1) aus einer Rechtsbiegung, trabst gerade durch die Gasse und gehst um die Pylone (2) in eine Linksbiegung. Daraus richtest Du Dein Pferd erneut gerade, durch die zweite Stangengasse (3) und wendest nach rechts, um an der Pylone (4) eine Volte nach rechts auszuführen. Die Herausforderung im Trab ist in dieser Aufgabe, in keinem Moment Takt und Rhythmus zu verlieren. Im Gegenteil, durch die beständigen Richtungswechsel kann das Pferd sehr gut in eine Anlehnung am Sitz kommen.
  • Einen zusätzlichen Schwierigkeitsgrad kannst Du einfügen, in dem Du in den Stangengassen die kurzgerittenen Übergänge ‘Trab-Schritt-Trab’ einfügst.
  • Bist Du noch fortgeschrittener, so kannst Du beispielsweise nach der Stangengasse bei (3) angaloppieren und die Volte um die Pylone (4) im Galopp reiten. Vor Du bei (1) wieder in die Stangengasse gehst, parierst Du in den Trab und führst die Aufgabe auf der anderen Hand aus.

 

Fördere und fordere Dich und Dein Pferd, jedoch überfordere es nie!

Viel Spaß beim Lesen und Trainieren!

 

Willst Du es wirklich wissen und ein ‘bisschen’ Wissen reicht Dir nicht, dann legen wir Dir unsere wertvollen Grundlagenbücher –  ‘Working Equitation Basics’  und Working Equitation Advanced’ ans Herz. Es sind Nachschlagewerke über die Hilfengebung für ein Reiten über den Sitz. Sei gespannt! Überzeuge Dich selbst! 😊

Spannende und unglaublich vielseitige Aufgaben mit den Trailhindernisse der Working Equitation findest Du in dem Trainingshandbuch ‘Working Equitation Rhythmus & Dynamik’.

 

PS: Ab dem 1. Dezember 2021 posten wir  jeden Tag um 8 Uhr eine Trainingsidee, in den Social Media Kanälen des Angelika Graf Verlages, die Du allerdings auch jeder Zeit in unserem Blog nachlesen kannst.

 

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