Eine wichtige Aufgabe in der Ausbildung jedes Pferdes: Takt und Rhythmus unter dem Sattel zu entwickeln

Die erste Anforderung in der Skala der Ausbildung ‚Takt‘, verlangt dem Reiter bereits sehr viel Feingefühl ab. Ein guter Reiter entwickelt ein Gespür dafür, welches der passende Takt und Rhythmus für das Pferd im jeweiligen Ausbildungsstand ist. Grundsätzlich sollte es ein gleichmäßiger Bewegungsrhythmus sein, in dem das Pferd zu Geschmeidigkeit und Losgelassenheit findet. Diesen Takt und Rhythmus gilt es konstant zu erhalten, in Wendungen, auf Geraden, ebenso bei Übergängen der Gangarten.

Bleiben Takt und Rhythmus der Bewegungen auf allen Touren konstant, kann das Pferd sein Gleichgewicht, seine Balance unter dem Reiter finden, halten und Schwungkraft entwickeln. Im Spanischen beispielsweise bezeichnet ‚ritmo’ (Takt) eine absolute Regelmäßigkeit in Takt und Tempo, einem exakten Gleichmaß aller einzelner Tritte. Daraus entwickelt sich eine gute Kadenz. Die Kadenz beschreibt die Geschwindigkeit der Rhythmen und definiert Tempo, Tritthöhen und Trittlängen der Gangarten.

 

Die heutige Aufgabe ist eine sehr schöne Möglichkeit, ein Gleichmaß in den Bewegungen des Pferdes zu entwickelten. Sie ist auch auch für ungeübtere Reiter eine Möglichkeit zum Einstieg in die Aufgaben. Diese Trabstangen, kombiniert mit dem Zirkel, geben eine genaue Linienführung vor. Darüber lässt sich eine angenehme Gleichmäßigkeit beim Reiten entwickeln.

Die Aufgabe

 

 

 

Zum Einstimmen in die Trainingsimpulse beginnst du mit einer schönen Reitübung im Trab. Nach dem Aufwärmen deines Pferdes, gehst Du im Leichttrab auf den Mittelzirkel und trabst über die Stangen. Es ist eine schöne Aufgabe, die Dich und Dein Pferd in einen gleichmäßigen Takt und Rhythmus bringt.  Die Lektion ‘Durch den Zirkel wechseln‘ unterstreicht eine harmonische Linienführung. Die Stangen wie auch die Pylonen stellen eine perfekte Orientierung, so dass Du mit Leichtigkeit exakt runde Zirkel reiten kannst.

 

Eine gute Linienführung fördert einen gleichmäßigen Takt und Rhythmus der Bewegung des Pferdes. Reite die gleiche Anzahl der runden auf der linken Hand, wie auf der rechten Hand und so findet ihr beiden in eine immer bessere Balance. Darüber entwickelt sich eine Losgelassenheit mit konstanter Anlehnung, wobei das Pferd sich angenehm an den Reitersitz und in die Hand schmiegt.

 

Viel Spaß beim Lesen und Trainieren!

 

Es geht nichts über eine gute Basis! Fachliteratur zur Hilfengebung ‘Was können alles Reiterhilfen sein?‘ und ‘Wie lerne ich über den Sitz zu reiten‘ –  ‘Working Equitation Basics’ ab Seite 90ff.

Spannende Aufgaben rund um die Trailhindernisse der Working Equitation findest Du in dem Buch ‘Working Equitation Rhythmus & Dynamik’ auf Seite 12ff.

 

PS: Ab dem 1. Dezember 2021 posten wir  jeden Tag um 8 Uhr eine Trainingsidee, in den Social Media Kanälen des Angelika Graf Verlages, die Du allerdings auch jeder Zeit in unserem Blog nachlesen kannst.

 

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